Donnerstag, 16. Oktober 2014

nachgebacken im Herbst: Zwiebel - Dinnete




Lieber Stevan Paul,
heute habe ich das erste Rezept aus deinem "Deutschland vegetarisch" nachgebacken, eine Zwiebel - Dinnete. Familie A. ist sich einig: "Yummy! Die muss unbedingt noch einmal auf den heimischen Tisch!"

Ich mag dein Buch sehr, das doch eigentlich ein wenig mehr ist, als nur ein Kochbuch. Eine kulinarische Reise durch Deutschland und die Jahreszeiten ist es, mit wunderbaren Rezepten und Bildern, bei denen ich am liebsten sofort in die Küche flitzen würde.


Das Wichtigste an so einem Buch sind natürlich die Rezepte. Lässt sich das gut nachkochen oder - backen?! Ich habe mich hier tatsächlich peinlichst genau an das Vorgegebene gehalten, obwohl ich sonst eher dazu tendiere, das ein oder andere in Rezepten für mich anzupassen. Nur eine Winzigkeit musste ich ändern, sozusagen aus der Not heraus, denn der Schnittlauch liegt wohl noch immer im Supermarkt. In Anbetracht dessen gab es Thymian. Lieblingsgewürz und immer vorhanden im Hause A. oder besser im angrenzen Gärtchen.



Minimonstertauglichkeit? Tatsächlich sah die Zwiebel - Dinnete so gut aus, da haben sogar meine Minis probieren wollen, nicht den Teil mit Zwiebel natürlich, aber so ein Stückchen mit Apfel? Das machte neugierig. Ich habe nun den Auftrag, fix noch einmal eine Dinnete zu zaubern. Für die Kids. Und nur mit Äpfeln. Wenn die Großen unbedingt wollen, darf es auch eine mit Zwiebeln dazu geben... Und ob wir wollen!

Du siehst, ein voller Erfolg! Wir werden weitere Rezepte testen und berichten.



Zutaten:
10 g Hefe
1 TL Zucker
1 EL Sonnenblumenöl
Salz
500 g Mehl (405er) plus Streumehl für die Arbeitsfläche
80 g Bergkäse
200 g Frischkäse
2 Eier
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1 Apfel
1 rote und 1 weiße Zwiebel
etwas Thymian



Zubereitung:
Die Hefe mit dem Zucker in 300 mL lauwarmen Wasser unter Rühren auflösen. Mit Öl und einem Teelöffel Salz zum Mehl geben und zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 Minuten kräftig durchkneten.
Dann in einer Plastikschale mit Deckel über Nacht gehen lassen. Da der Teig mit wenig Hefe gemacht wird, ist dies nötig. Dadurch wird er schön locker.

Am nächsten Tag den Käse fein reiben und mit Frischkäse und Eiern glatt rühren. Mit Pfeffer würzen. Die Zwiebeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Den Apfel entkernen, ebenfalls in Scheiben schneiden.




Den Ofen auf 225 Grad vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, in 8 Teile teilen und kleine Bällchen daraus Formen. Für einen Backdurchgang je 2 Bällchen verwenden. Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und Bällchen darauf jeweils zu sehr dünnen Fladen ausrollen. Backblech mit Backpapier auslegen. Je zwei Fladen nebeneinander darauf legen. Mit der Frischkäsemasse bestreichen, mit Zwiebel - und Apfelscheiben belegen und mit Salz und Pfeffer würzen.



Im heißen Ofen etwa 12 bis 15 Minuten goldbraun backen. Mit Thymian bestreuen und heiß servieren. So alle Fladen nacheinander aufbacken.

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