Samstag, 21. Juni 2014

Zeit für Macarons und ein wenig Entspannung




Macarons stehen schon seit Ewigkeiten auf meiner muss - ich - mal - unbedingt - machen - Liste! Und das, obwohl ich die feinen Teilchen enorm gern vernasche.
Dies hier ist mein dritter Versuch! Ja - der dritte! Die wollten nämlich erst mal gar nicht so, wie ich. Der erste Versuch führte zu Macarons mit einer wunderschönen Farbe. Leider waren sie so gar nicht glatt. Die Oberfläche war eher krüselig. Der zweite Versuch war schon besser. Wieder eine schöne Farbe und diesmal auch eine schöne Struktur! Yes! Bis ich versuchte, sie zu lösen, da war's das mit dem guten Aussehen. Geschmeckt hat es trotzdem, also kein wirkliches Drama.

Vom Ehrgeiz gepackt wage ich es heute erneut und muss mir erst mal Puderzucker von der Lieblingsnachbarin leihen, den habe ich nämlich vergessen! Glaubt man's?!
Nach diesem Fehlstart erwarte ich weitere Pannen, aber alles läuft gut und dann sind sie auch schon im Ofen. Beobachtet von staunenden Minimonstern, die mich über jede Veränderung informieren.



Hier sind sie nun also, natürlich nicht ganz so perfekt, wie erträumt, aber was im Leben ist schon perfekt?!  Und so lehne ich mich - frei nach dem Motto "lebe lieber unperfekt, dann biste auch entspannter" - zurück und genieße diese sagenhaft leckeren Macarons.


Zutaten:
Für die Schalen
45 g Mandelmehl,
75 g Puderzucker,
1 Eiweiß (36 g),
10 g Zucker,
Lebensmittelfarbe (als Pulver)


Für die Karamell-Creme:
75 g Zucker
85 g Schlagsahne (35% Fett) oder Creme Fraiche
20 g Süßrahmbutter
70 g gesalzene  Butter
etwas Fleur de Sel



Zubereitung:

für etwa 20 Schalen

Mandelmehl und Puderzucker zusammen ganz fein mixen und durch ein Sieb passieren. Es muss wirklich sehr fein werden.

Das Eiweiß schlagen. Wenn es schaumig wird, den Zucker dazugeben und weiter schlagen. Das Farbpulver zufügen.

Die Baisermasse und die Pudermischung mit einem Teigschaber nach und nach vermischen. Der entstehende Macaronteig sollte “wie ein Band fließen”.

Den Macaronteig in einen Spritzbeutel füllen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Runde Tupfer auf ein Backblech spritzen (evtl. Kreise vorzeichnen). Backblech auf ein Brett klopfen, um die Luft heraus zu schlagen. Die Schalen für 20 bis 30 Minuten ruhen lassen. Den Backofen vorheizen auf 150 Grad, dann herunterschalten auf 140 bis 145 Grad und die Macarons nach der Ruhezeit etwa 14 Minuten backen.

Die gebackenen Macarons auf eine kalte Fläche legen, damit sie sich später besser ablösen.





Für die Crème

Zucker nach und nach in einem Kochtopf schmelzen (in Etappen geht das leichter). Karamellisieren lassen. Den Topf vom Herd nehmen. Die Süßrahmbutter hineingeben und mit einem Kochlöffel mischen. Sahne zugeben. Ich erwärme sie  vorab gerne ein wenig, damit sich der Zucker nicht wieder verfestigt. Bei Klümpchen kann man das Ganze noch einmal vorsichtig aufköcheln. Dann mit Frischhaltefolie abdecken und abkühlen lassen.
Die salzige Butter etwa 8 Minuten schlagen und die Karamell-Creme in zwei Teilen dazu geben.

Einen Spritzbeutel mit der Creme auffüllen und sie je auf eine Hälfte des Macarons spritzen. Mit etwas Fleur de Sel bestreuen und die andere Macaronhälfte auf die Creme kleben.



Rezeptquellen: das Grundrezept für die Schalen stammt von hier, das Rezept für die Karamell - Creme stammt von Enie's Sweet and Easy

Samstag, 14. Juni 2014

Höchste Eisenbahn - Wir nutzen die letzten Spargeltage...




Ich liebe Spargel - wer tut das nicht? Im Gegensatz zu den meisten anderen favorisiere ich jedoch den grünen Spargel. Herr A. tickt da Gott sei dank genauso wie ich. Und auch wenn der eine oder andere unkt, den Grünen könne man doch praktisch das ganze Jahr über bekommen, ist es ich doch etwas anderes, wenn der Spargel quasi direkt vom Feld in den Topf hüpft. Seit unserem Umzug vor ein paar Jahren habe ich das Glück, den Spargelbauern meines Vertrauens direkt um die Ecke zu haben. Also Feld, Topf, Gaumen und das auf direktem Wege....



In diesem Jahr wollte ich denn auch sooooo viele neue Spargelrezepte ausprobieren. Und bin dann doch immer wieder beim Altbewährten gelandet. Schmeckt einfach zu gut. Altbewährt heißt bei uns folgendes: gutes Wetter? Wir servieren grünen Spargel mit ein wenig Mascarpone und Parmesan überbacken und dazu schmeißt Herr A. den Grill an - es gibt Fisch. An Schlechtwettertagen gibt es Spargel-Kratzete, eine Art deftiger Kaiserschmarrn mit grünem Spargel. Beides Leibspeisen, Yummy!

Nun ist die Spargelzeit schon fast wieder vorbei - die Zeit rast - und ich habe noch nichts Neues probiert. Nun aber, höchste Eisenbahn!


1 Packet Blätterteig
400g grüner Spargel
2  Schalotten
1 Handvoll Cherrytomaten
5 bis 6 getrocknete Tomaten
100 g Crême fraîche
100 g Mascarpone
3 Eier
75 g Parmesan
Salz, Pfeffer, Muskat
Pinienkerne
etwas Butter



Vom Spargel das untere, holzige Ende entfernen und ihn im unteren Bereich schälen. Für etwa 3 Minuten in Salzwasser blanchieren. Den Parmesan reiben. Etwas Parmesan zum Überbacken beiseite stellen. Getrocknete Tomaten abtropfen lassen, klein schneiden. Cherrytomaten halbieren.



Die Schalotten pellen, fein hacken und in heißer Butter 1 bis 2 Minuten andünsten. Die getrockneten Tomaten zugeben. Die Pfanne vom Herd nehmen. Spargelstangen halbieren. Die unteren Hälften mit dem Schalotten-Tomaten-Gemisch vermengen.


Für den Guss die Eier mit der Crème fraîche, dem Parmesan und der Mascarpone verquirlen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.


Eine Tarteform mit Backpapier auslegen. Den Blätterteig darauf legen, zurechtschneiden und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Gemüse-Gemisch einfüllen und glatt streichen. Guss darüber geben. Mit den oberen Spargelenden und den halbierten Cherrytomaten belegen. Den restlichen Parmesan zum Überbacken darüber streuen. Mit Pinienkernen garnieren. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 180 °C / Umluft: 160 °C) etwa 30 bis 35 Minuten goldbraun backen. Nach einiger Zeit eventuell mit Backpapier abdecken.