Sonntag, 30. Dezember 2012

Schlaflosigkeit, Spekulatiuspops und Resteverwertung


Es ist mal wieder so weit. Schlaflosigkeit im Hause A. Begonnen hatte es heute Nacht - gefühlte 5 Minuten, nachdem ich mich auf „meiner“ Seite des Bettes schlafen gelegt hatte. Schon taperte Minimonster Nummer eins heran. Nach längerem Kampf, den es durch ein paar gezielte Fußtritte gewann, erhörte der Liebste meine Hilferufe und entfernte den Schlafräuber, um mit ihm anderswo zu nächtigen. Das ist wahre Liebe!
Leider wartete schon Minimonster Nummer zwei in Angriffsposition. Erwacht bin ich – um 4.00 Uhr morgens! – letztendlich dadurch, dass ich auf der Bettseite des Liebsten (!) fast heraus fiel! Einzig die krakenförmige Umklammerung von Nummer zwei verhinderte den Absturz; der Liebste war ja längst nicht mehr da.
Nun denn – so hatte ich wenigstens genug Zeit, mir zu überlegen, was ich an diesem Tag mit der gewonnenen Zeit anstellen könnte. Ich hatte auch fix eine Idee: Heute gibt es Cake Pops. Die wollte ich schon lange mal ausprobieren und außerdem war ich vor ein paar Tagen hier über ein Rezept gestolpert, mit dessen Hilfe ich auch noch die weihnachtlichen Restkekse verwerten könnte.

Leider war die ganze Aktion nicht so einfach, wie gedacht! Da ich keine Kuvertüre zur Hand hatte, habe ich kurzerhand einen Schokoweihnachtsmann geschmolzen und mit etwas Kokosfett versehen. Ganz gepasst hat das trotzdem nicht. Die ersten Pops fielen sofort auseinander. Zum Wohlwollen meiner Lieben, die schon mit offenen Mündern dasaßen.
Fehlstart, aber noch vor dem Trocknen der Glasur bereits weg!


Also habe ich an eine Zwischenlagerung im Kühlschrank gedacht. Das war schon besser! So oder so, sie schmecken einfach göttlich!!




Mit dem Restweihnachtsmann habe ich noch fix Schoko Crossies produziert. Dazu habe ich die Schokolade mit Flakes und einigen gehackten Pfeffernussmandeln gemischt und das Ganze mit den übrigen  Sternen dekoriert. Auch lecker!

Resteverwertung 2.0: Schoko Crossies




Freitag, 28. Dezember 2012

Zwiebelsuppe wie bei Muttern


Was meine Mama wirklich konnte... Zwiebelsuppe kochen! Was tun, wenn man das zwar weiß, aber das Rezept verloren hat? Keine Ahnung, wie das passieren konnte...Was also tun? Suchen, suchen, suchen ... oder irgendwann über ein Rezept stolpern, bei dem man denkt, ja, so könnte es in etwa gewesen sein, also antesten, essen und glücklich feststellen: Ja, das kommt hin. Großartig!
Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das Rezept gefunden habe, es landete in meiner Rezeptesammlung und war dann erst einmal verschwunden. Als ich jetzt darüber stolperte, musste ich es natürlich gleich ausprobieren; nicht dass es noch einmal verloren geht.

Übrigens ist diese Suppe das Beste, wenn man ordentlich erkältet ist oder, was bei mir leider häufiger der Fall ist, die Nebenhöhlen mal dicht sind.



Zutaten: 500g rote und 500g weiße Zwiebeln, 2 EL Mehl, 1/8 L Wein, 1 ½ L Brühe, Salz, Pfeffer, Muskat und 1 Lorbeerblatt

Zubereitung: Die Zwiebeln in Streifen schneiden und 15 Minuten anbraten. Nun mit Mehl bestäuben. Mit dem Wein ablöschen und der Brühe auffüllen. Ein Lorbeerblatt hinzugeben; mit Salz, Muskat und Pfeffer abschmecken. Etwas köcheln lassen und dann das Lorbeerblatt entfernen.
Nun wird die Suppe in Schüsselchen gefüllt. Es kommt je ein Stück Brot darauf, das mit Käse belegt wird. Bei 200°C im Ofen ca. 5 Minuten gratinieren.

Zwiebelsuppe
Die Minimonster lehnen das gute Süppchen natürlich ab – sind ja Zwiebeln drin! Die bekommen also nur die Suppe kredenzt mit kleinen Sternchennudeln und dazu überbackenes Käsetoast. Finden beide oberlecker!

Kindersuppe


Das einzige, was am nächsten noch besser schmeckt...

Dienstag, 25. Dezember 2012

Spekulatiuseis auf Mandelhippen


Ohh du fröhliche... Weihnachtsabend im Hause A. - Und es wird gefeiert, was das Zeug hält. Die Minimonster sind monstermäßig aufgeregt, es gibt Geschenke (...gibt’s es jetzt eigentlich den Weihnachtsmann, Mama, sag mal oder bist du das?!) und ein Festessen. Raclette, damit sowohl Fleischverwerter als auch Gemüseliebhaber etwas davon haben.


Und was darf beim Festessen nicht fehlen? Das Dessert! In einer Familie mit Eissüchtigen kann es natürlich nur eines geben: Eis. Und zwar so richtig weihnachtlich. Marzipan – Spekulatiuseis auf Mandelhippen. Mehr geht nun wirklich nicht.



Das Eis:



Zutaten: 3 Eigelbe, 70g Puderzucker, 75g Marzipan, 20g weiße Schokolade, 
            100 mL Milch, 200 mL Schlagsahne und 8 Spekulatiuskekse


Zubereitung: Die Schokolade mit der Milch und dem Marzipan über dem Wasserbad erhitzen. 



Die Sahne steif schlagen und in den Kühlschrank stellen.


Die Eigelbe mit dem Puderzucker schaumig schlagen. 



Achtung, die Eiweiße brauchst du später noch für die Hippen!


Das Eigelb-Puderzuckergemisch mit zum Milch-Schoki-Marzipangemisch geben und alles abkühlen lassen.

Alles kalt? Dann vorsichtig die Schlagsahne darunter heben. 


Nun kommt alles für ca. 15 Minuten in die Eismaschine. Nach 15 Minuten die zerbröselten Spekulatius dazugeben und alles noch etwa 5 Minuten rühren lassen. Ab in den Tiefkühler...



Die Mandelhippen, nach einem Rezept von Lea Linster:

Zutaten: 40 g geschmolzene Butter, 4 leicht verquirlte Eiweiß, 30 g gesiebtes Mehl, 185g Zucker, 200g Mandelblättchen

So geht’s: Die Mandelblättchen mit dem Zucker und dem Mehl vermischen. Das Eiweiß unterrühren. Zum Schluss die Butter zugeben und alles gut vermengen. Jetzt braucht der Teig mindestens 1 ½ Stunden Ruhe...
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Jetzt mit dem Löffel Teighäufchen auf ein Backpapier setzten. Die Häufchen mit einer Gabel zu 2 mm dünnen Talern plattdrücken. Die Gabel dafür immer wieder in Milch tauchen, damit der Teig nicht an ihr kleben bleibt. Zusätzlich sorgt die Milch auch für einen schönen Glanz. Die Hippen im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Einschubleiste in 8 - 10 Minuten gerade hellbraun backen (jeweils immer nur ein Backblech in den Backofen schieben). Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen, aber noch heiß mit einer Palette vom Blech lösen und in eine Hippenform legen oder ersatzweise auf einem Nudelholz abkühlen lassen. Sobald sie erstarrt sind, auf einem Kuchengitter vollkommen auskühlen lassen. Restliche Hippen genauso backen.

das Ergebnis









Sonntag, 23. Dezember 2012

Geschenke aus der Küche 2012


Die Weihnachtszeit ist super! Wann sonst hat man einen Vorwand dafür, so viel Deko zu kaufen, sich in der Küche auszuleben und zu schlemmen? Eben!
In diesem Jahr habe ich mich geschenketechnisch in der Küche ausgelebt, Kekse, Weihnachtsschokolade, eine Backmischung im Glas und zu guter Letzt: Rotweinsalz. Es gibt kaum etwas, dass so simpel so gut wirkt! Jippieijaehhh...


Die Schoki musste allerdings zweimal angesetzt werden, die war einfach zu lecker und so schnell weg....








Die Schokolade:

Die Zutaten: 200g Vollmilchschokolade und 200g gute dunkle Schokolade, Spekulatius, weiße Schokosterne, Pfeffernussmandeln

Zubereitung: Die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen. Soviel Spekulatius zerbrechen und in eine Silikonbackform füllen, wie man mag. Schokolade darüber gießen. Pfeffernussmandeln und Sterne dekorativ darüber streuen. Auch hier gilt, nimm soviel, wie du magst. Motto des Liebsten: Am besten von allem ein bisschen zuviel...



Die Backmischung:
                                             
die Zutaten in Schichten:



Smarties oder ähnliches, falls noch Platz ist

65 g gehackte Mandeln

65 g Mehl mit 2g Backpulver und einer Prise Salz

35 g Kakao

65 g Mehl

65g brauner Zucker mit einem Packet Vanillezucker

65 weißer Zucker



So geht's:
Die Zutaten nacheinander einfüllen, dabei das Glas immer wieder vorsichtig auf den Boden klopfen, damit sich die jeweilige Schicht setzt. Die Backanleitung aufschreiben und ans Glas hängen:
Zum Backen den Ofen auf 200°C (Umluft 180°C) vorheizen. Zwei Eier, 65g Butter und 150 mL Milch zur Backmischung geben und gut unterrühren. Den Teig auf ein gefettetes Backblech geben und 18 bis 20 Minuten backen. Guten Appetit.   

Das Originalrezept stammt aus der Lust auf Genuss 13/2012, ich habe es leicht abgewandelt.              

Das Rotweinsalz:



Zutaten und Zubereitung: 
Man nehme ein gutes, griffiges Meersalz und mische es mit Rotwein, bis man einen Brei erhält. Dazu braucht man gar nicht viel Wein. Man heize den Ofen vor (80° C) und streiche den Brei auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Bei leicht geöffneter Backofentür wird der Salzbrei jetzt getrocknet. Je nach Menge des verwendeten Breies dauert das so 10 bis 30 Minuten. Also: einfacher geht’s nicht, oder?

Rezeptquelle: studentenkueche